Meine persönliche Meinung ist: „die gesunde Ernährung gibt es nicht, sondern nur für jeden persönlich die individuell zugeschnittene richtige Ernährung“. Aus diesem Grund gibt es sehr viele verschiedene Ernährungsformen. Ideal erachte ich pflanzliche Vollwertkost aus biologischen*, naturbelassenen und frischenLebensmittel. Dazu genügend gutes lebendiges Wasser trinken. Ich verwende möglichst wenige industriell verarbeitete Nahrungsmittel, denn die Nahrungsmittelindustrie kann die Qualität meines selbst gekochten Essens nie ersetzten. *Bio Suisse „Knospe“ hat strengere Richtlinien als ausländische Bio Zertifikate
Zucker Was die meisten Diäten gemeinsam haben, sind die Reduktion bzw. das Weglassen von Zucker (Saccharose/Haushaltzucker/weisser Zucker). Der Zucker ist leere, billige Energie. Er enthält keine Mineralien, Spurenelemente, Vitamine etc. verbraucht aber im Stoffwechselprozess viele davon. Keine Alternative sehe ich in künstlichen Süssstoffen. Sie geben dem Körper das Signal von Zucker gleich Energie bzw. Glucose, dieser bekommt aber keine Glucose und verlangt mit Hunger nach mehr Essen/Zucker. Übrigens habe ich gehört, dass in der Schweinemast mit künstlichen Süssstoffen gearbeitet wird, damit die Schweine schön fett werden. Ideale Alternativen zu weissem Zucker sind z.B. Honig, Birnel, Reissirup, Ahornsirup, Kokosblütenzucker und Dörrfrüchte. Diese verwende ich sparsam. Es ist spannend wie bei zuckerfreier/-armer Ernährung die diversen Geschmäcker intensiver werden, im Gegensatz dazu schmeckt stark gezuckertes nur noch süss und fad.
Hier Infoblatt "Zucker" als PDF mit dem Vermerk „Infoblatt Zucker“ bestellen . Mein Ziel war dieses komplexe, mehrschichtige und relevante „Zucker-Thema“ einfach, verständlich und klar zu schreiben.
natürliche Süssstoffe
Getreide, Pseudogetreide Es gibt viel mehr Getreide als Weizen in Form von Brot und Pasta. Unter anderem alte Weizensorten wie Emmer/Kamut(3), Dinkel(4), Roggen, Gerste(7,8), Hafer(5,6) Hirse(12), Reis(13,14), Mais(1,2) und Pseudogetreide wie Buchweizen(9), Amarant(10) und Quinoa(11). Das ganze Getreidekorn enthält neben Kohlenhydraten auch Ballaststoffe, Eiweiss und wenig Fett. Aus diesem Grund geniesse ich Getreide wenn möglichst aus dem ganzen Korn. Raffinierter Weizen wie er in Weissbrot enthalten ist, liefert viel Energie, aber keine Mineralstoffe, Vitamine etc., ähnlich wie Zucker. Problematisch sehe ich beim Weizen die vielen Züchtungen, besser verträglich sind die „Ur-Formen“ wie Dinkel (Bio o. Urdinkel), Grünkern (Bio), Kamut und Emmer.
Gerteide, Pseudogetreide
Öle, Fette Bei Öl und Fett ist mir eine sehr gute Qualität wichtig. Ich verwende nur kaltgepresste Öle in Bioqualität. Um Lebensmittel zu erhitzen bzw. anbraten brauche ich Ghee (ausgelassener Butter – einfach zum selber herstellen), Kokosnussöl und z.T. Olivenöl. Alle anderen Öle erhitze ich nicht. Auch bei den Ölen gibt es eine sehr vielfältige Artenpalette wie unter anderem Sonnenblumenöl, Rapsöl, Baumnussöl, Kürbiskernöl, Sesamöl, Haselnussöl, Leinöl und Leindotteröl. Diese verwende ich für Salatsaucen oder um ein Essen zu verfeinern. Neben dem feinen Geschmack geben sie unserem Körper wertvolle Energie.
Nüsse und Kerne wie unter anderem Mandeln, Haselnüsse, Baumnüsse, Cashewnüsse, Pekannüsse, Macadamianüsse, Paranüsse, Pistazien, Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsamen und Kürbiskerne sind sehr fetthaltig und dadurch sehr nahrhaft. Mandelbutter liebe ich als Brotaufstrich.
Nüsse
Gemüse, Salat, Früchte Biologisch/organisch, regional, saisonal sind einige Stichwörter zu Gemüse, Salate und Früchte. Meines Wissens enthalten biologische Lebensmittel mehr Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Was in meiner Region/Klima zur entsprechenden Saison wächst, gibt meinem Körper was ich im Moment brauche. Ob das Gemüse und die Früchte als Rohkost oder gekochtes Essen genossen werden kommt auf unser „Verdauungsfeuer“ an, d.h. auf unsere Verdauung. Rohkost ist nur gesund, wenn ich sie verdauen kann und dadurch keine Gärung mit Blähungen und „Fuselalkohol“ in meinem Gedärme entsteht.
Hülsenfrüchte Hülsenfrüchte sind wertvolle Eiweiss und Kohlenhydrat Lieferanten. Sie müssen aber „richtig“ gekocht werden. Die meisten Hülsenfrüchte lege ich zuerst über Nacht in genügend Wasser mit etwas Essig ein. Am Morgen spüle ich sie und koche sie mit genügend frischem Wasser und einem kleinen Stück Alge z.B. Kombu Alge. Danach spüle ich sie nochmals gut und verarbeite sie weiter zu einem feinen Gericht.
Tierische Produckte wie Fleisch, Eier und Milchprodukte Mit oder ohne tierischen Lebensmittel? Diese Frage ist heute sehr aktuell. Meiner Meinung nach spielt die Qualität eine grosse Rolle. Ob in Massentierhaltung (Ausland) aufgewachsen oder ob ein Rind auf einer Alpweide lebt, ist für mich ein riesiger Unterschied. Wie kann z.B. Butter Vit. D enthalten, wenn die Kuh nie im Sonnenlicht gestanden ist. Ich handhabe es so, weniger Fleisch und Milchprodukte, dafür wenn, dann eine sehr gute Qualität, d.h. für mich von einem in der Natur aufgewachsenem Tier. Würste, die eher als Resteverwertung gelten, lasse ich weg.
Superfood Mit den sogenannten Superfood Produkten wie Chia Samen, Aroniabeeren, Acai Pulver, Carobpulver etc. kann ich mein Essen gehaltvoller und nahrhafter machen. Beim Superfood sehe ich den Nachteil, da dieser meist von sehr weit weg kommt. Ich denke, dass es auch viele einheimische Superfood Pflanzen gibt z.B. frische Kräuter, essbare Blumen, Wildfrüchte und Wildkräuter. Mit diesen verfeinere ich mein Essen, würze es und machen es nahrhafter. Selbst gezogene Sprossen z.B. von Alfalfa, Bockshornklee, Kresse, Rettich und Brokkoli sind sehr lebendige Lebensmittel.
Ernährung und Verdauung Aus meiner Sicht gehört die Ernährung und Verdauung zusammen. Die Verdauung beginnt im Mund mit dem Kauvorgang. Ich achte darauf Bewusst zu essen, gut und bewusst zu kauen, die Nahrung bewusst zu geniessen, den Geschmack und die Konsistenz wahrzunehmen und bewusst erst zu schlucken, wenn der Nahrungsbrei ganz fein ist. Ein stressfreier Magen arbeitet viel besser! Darum ist Zeit und Ruhe beim Essen sehr wichtig. Die Verdauung von Eiweissen beginnt im Magen, dafür braucht der Magen einige Zeit. Deshalb ist es wichtig nach grossen Fleisch- oder Fischmahlzeiten nichts Süsses zu essen, denn das Süsse gibt dem Magenausgang das Kommando sich zu öffnen und so bleibt die Eiweissmahlzeit zu kurz im Magen und der Dünndarm hat mehr Arbeit mit der Zerlegung. Im Dünndarm sind der Zustand seiner Schleimhaut und eine gesunde Darmflora sehr wichtig. Zur Verdauung gehören auch die Leber und Bauchspeicheldrüse. Ihre Verdauungssäfte helfen Kohlenhydrate, Fette, und Eiweisse unseres Nahrungsbreis aufzuspalten, damit sie als kleinste Moleküle von der Darmwand aufgenommen werden können. Das nicht Aufgenommene wird über den Dickdarm als Kot ausgeschieden. Wie du siehst ist unser Verdauungstrakt ein interessantes, hoch komplexes System. Deshalb lege ich grossen Wert auf eine gut funktionierende Verdauung. Viele Personen vertragen nicht alle Lebensmittel. Fructose-, Laktose- (Milchzucker), Histamin- und Aspirin-Intoleranz (Unverträglichkeit) sind sehr verbreitet. Bei Unverträglichkeiten sollten die entsprechenden Nahrungsmittel individuell weglassen werden und der Darm/Verdauungstrakt muss gepflegt werden z.B. mit entsprechenden Heilpflanzen, Sanum Präparaten, etc. Dabei helfe ich dir gern.
Wir Menschen sind verschieden, so darf auch unsere Ernährung verschieden sein.
Probiere einmal alte Gewohnheiten zu hinterfragen und Neues kennen zu lernen.
Meine Motivation beim Kochen ist zu zaubern. Durch das, was und wie ich koche, dadurch was und wie ich esse habe ich einen riesen Einfluss auf meine Gesundheit.
„Ist er Koch oder Arzt? Ist dies eine Apotheke oder ein Restaurant? … (Chinesisches Gedicht, aus “Ernährung nach den Fünf Elementen” von Barbara Temelie)
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